Augsburg

Warum Augsburgs Zukunft furchtbar wird – oder auch nicht

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Kürzlich bin ich in Augsburg mal wieder im morgendlichen Berufsverkehr mit dem Auto über die Kaiserhofkreuzung gefahren.

Der Verkehr lief ordentlich. Eine Ampelphase am Ende der Schießgrabenstraße, dann war ich in der Schaezlerstraße. Alles kein Problem.

Da war doch was? In der Tat. Im verbissen geführten Streit um den autofreien Königsplatz haben die Augsburger Gegner der im Dezember 2013 umgesetzten neuen Verkehrslösung Horrorszenarien entworfen. Verstopfung, Megastau, Augsburg wird im Verkehrschaos an der Kaiserhofkreuzung versinken. Und heute? Alles fließt.

Augsburgs Zukunft wird gut werden

Ich fahre auch häufig über die Friedberger Straße. Ebenfalls ein einigermaßen entspanntes Durchkommen dank intelligenter Ampelanlagen. Vor dem Rückbau der Durchgangsstraße auf zum Teil zwei Spuren wegen der neuen Tramlinie 6 hatten dunkle Propheten ebenfalls Dauerstaus vorhergesagt. Ist alles nicht so schlimm gekommen. Die Tram, seit Dezember 2010 im Einsatz, ist zwar oft leer. Aber der Verkehr fließt.

Ergo: Wenn im Augsburger Verkehr neue Konzepte entwickelt werden, dann schlägt die Stunde der Schwarzseher. Sie erläutern scheinbar fachkundig, warum es in Zukunft ganz furchtbar werden wird. Wenn es dann wider erwarten doch gut wird, hört man nichts mehr von den dunklen Propheten.

Noch ein Beispiel gefällig? Der natürlich umstrittene Augsburger Bahnhofsumbau mit der unterirdischen Tramhaltestelle. Offenbar auch eine totale Fehlplanung. Ich bin gespannt auf die Fertigstellung 2019. Meine Prognose: Wird schon. So schlecht sind die Augsburger Planer nicht. Und um die Augsburger Zukunft steht es so schlecht nicht.

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