Die Bereitstellung schneller Internet-Anschlüsse ist inzwischen eine wichtige Daseinsvorsorge. Wie bei der Müllabfuhr oder dem Straßenbau sollte es selbstverständlich sein, dass der Staat sich auch darum kümmert, dass möglichst alle Menschen Zugang zum Hochgeschwindigkeits-Netz haben.
In den vergangenen Jahrzehnten ist das in Bayern verschlafen worden. Viele Münchner oder Augsburger freuen sich zwar, dass ihnen die Telekom schnelle Leitungen anbietet. Doch auf dem Land, wo der Ausbau wegen der dünnen Besiedelung nicht lukrativ ist, surfen viele Haushalte und sogar Firmen im Schneckentempo.
Breitbandausbau in bayern: Dynamik durch ein neues Förderprogramm
Erst das 2014 gestartete Förderprogramm der Staatsregierung bewirkte eine neue Dynamik. Heimatminister Markus Söder verteilt gerade 1,5 Milliarden Euro an bayerische Kommunen, die in den Internetausbau investieren wollen. Jetzt kommt noch ein neues Förderprogramm der Bundesregierung hinzu.
Die Bürgermeister und Gemeinderäte in unserer Region tun gut daran, sich ein Stück von dem Kuchen abzuschneiden.Ohne schnelles Internet verlieren ihre Orte zunehmend an Attraktivität für Menschen und Unternehmen. Das Internet ist nicht weiß-blau. Leider. Das ländliche Bayern hat bei der Online-Versorgung riesigen Nachholbedarf.