Wie Bayerisch-Schwaben beim Thema Asylbewerber in München Druck macht

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Wenn heute lokale Politiker sowie Vertreter von Kirchen und Wohlfahrtsverbänden in der Staatskanzlei auftreten, dann sprechen dort erfahrene Praktiker. Sie erleben jeden Tag, wie schwer es ist, den Ansturm der Asylbewerber zu organisieren.

Und sie machen Druck, weil sie dringend mehr Unterstützung brauchen. Derzeit fühlen sie sich manchmal alleine gelassen. Ihnen fehlt Personal und sie fordern schnellere Asylverfahren.

Asylbewerber: Zentrales Problem ist der fehlende Wohnraum

In den Gesprächen wird es aber vor allem um das zentrale Problem gehen, das Tag für Tag offenkundiger wird: fehlender Wohnraum.

Schon heute finden sich kaum noch geeignete Gebäude für eine rasche Aufnahme. Überall – auch in unserer Region – werden inzwischen Sporthallen zweckentfremdet, um Asylbewerbern vorübergehend ein Dach über dem Kopf zu geben.

Doch wenn es heute schon kaum noch geeignete Gebäude gibt, wo sollen dann die nächsten zigtausenden Flüchtlinge leben, die in den kommenden Monaten folgen?

Und: Wenn man davon ausgeht, dass jährlich mehrere hunderttausend Bewerber Asyl erhalten, dann wird es eng auf dem Markt günstiger Wohnungen. Bund und Land müssen den sozialen Wohnungsbau rasch mit Förderprogrammen wieder ankurbeln. Das wird teuer. Aber die Staatsregierung tut gut daran, den Praktikern genau zuzuhören.

Denn die Alternative zur massiven Förderung des sozialen Wohnungsbaus wäre ein Verdrängungswettbewerb zwischen zumindest anfangs staatlich alimentierten Flüchtlingen und wenig verdienenden Bundesbürgern. So eine Konkurrenzsituation wäre für den sozialen Frieden in Bayern und Deutschland brandgefährlich.

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