Apple iPhone 7 plus

iPhone 7 plus: Mit neuem Qualcomm-Chip alles gut? Fast.

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Das iPhone 7 plus kann schadhaft sein: Warum das an einem schlechten Chip liegt und wie Apple damit umgeht.

Ich bin Apple noch was schuldig, denn ich hatte vor zehn Tagen in diesem Blog mein Leid geklagt. Mein iPhone 7 plus war ein Rohrkrepierer. Akku schwach und saumäßige Verbindung ins Internet.

Die Gründe lagen auf der Hand. Ich hatte eines dieser neuen Apple-Smartphones erwischt, das den falschen Chip hatte. Intel statt Qualcomm. Websites wie ZDnet und Macrumors hatten mein Problem treffgenau beschrieben.

iPhone 7 plus: Ärger mit dem Zwei-Faktor-Dingsda

Okay. Ein erster Besuch im Apple Store in der Augsburger Citygalerie brachte mich nicht weiter. Wie im Blogeintrag beschrieben. Beim zweiten Versuch kam die Erlösung. Apple gestand den Fehler ein. Ein neues iPhone 7 plus lag vor mir auf dem Tresen der Genius Bar. Doch bevor ich damit den Laden verließ, musste ich eine harte Geduldsprobe überstehen.

Denn ein freundlicher Jack oder Jim – warum haben die eigentlich dort oft englische Namen? – half mir bei der Neukonfiguration. Los ging es: Alle Daten vom alten Smartphone in die iCloud. Sollte passen. Zu diesem Zeitpunkt war es etwa 11.30 Uhr.

Beim Thema Sicherheit empfahl der Experte die neue Zwei-Faktor-Authentifizierung der Apple-ID. Faktor-was? Egal. Habe zugestimmt. War leider mein Fehler der Woche.

Denn Apple sollte nun irgendeinen sechsstelligen Code per SMS auf das neue iPhone schicken. Der kam nicht. Jack oder Jim forderte noch mal an. Nix. Dann hatte er die Idee: Man könne mich auch über Computer anrufen und mir den Code per Roboter vorlesen lassen. Super-Idee. Doch keiner rief an.

Sim-Karte raus, Sim-Karte rein. Nächster Versuch. Dann kam die niederschmetternde Nachricht: Zu viele Codes versendet. Rien ne va plus. Inzwischen war es 12.30 Uhr. Ich hatte eigentlich einen Lunchtermin. Kurzfristig abgesagt. Peinlich!

Jack oder Jim hatte zunächst keine Lösung. Aber auch einen Lunch-Termin: Apple nimmt es mit den Mittagspausen ganz genau, sagte er. Ich muss gehen. Mein Kollege hilft dir weiter. Nächster Experte. Wieder warten. So langsam schwoll mir der Kamm.

Um es kurz zu machen. Als Jack oder Jim nach einer Stunde vom Essen zurückkam, hingen der Kollege und ich gerade bei Apple Care an der Strippe. Irgendwie befreiten wir uns aus den Armen der Krake „Zwei-Faktor-Authentifizierung“. Wir konfigurierten das Smartphone ohne die Sicherheits-Wunderwaffe neu. Alles gut? Fast.

Als ich meine Daten aus der Cloud holen wollte, streikte auch noch das Wlan im Store. Immerhin saß eine nette Bekannte neben mir, die ihren iPhone-Screen gecrasht hatte. Ihr Mitgefühl baute mich auf.

Kurz nach 14 Uhr, zweieinhalb Stunden später verließ ich den Laden. Ohne meine Daten aus der iCloud, aber mit dickem Hals. Egal. Am Ende habe ich drei gute Tipps für alle Blogleser und Apple-Fans:

1. Lasst die Finger vom Zwei-Faktor-Dingsda. Das Sicherheitstool ist zunächst Mist. Bis zum Beweis des Gegenteils.

2. Mit dem Qualcomm-Chip ist das iPhone 7 plus ein großartiges Smartphone. Starker Akku und Super-Internetempfang.

3. Wenn ihr auf pünktliche Mittagspausen steht, bewerbt euch bei Apple.

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