Harte Linie gegen Salafisten und ihre Scharia-Polizei

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Wenn selbsternannte Scharia-Polizisten in Uniform durch eine westdeutsche Großstadt ziehen, um islamisches Recht durchzusetzen, haben die religiösen Eiferer eine Grenze überschritten. Nicht zum ersten Mal in Deutschland.

Medienberichten zufolge zogen die Männer durch Wuppertal und sprachen junge Männer an. Sie versuchten, sie vom Besuch von Spielhallen oder Diskotheken abzuhalten. Auch predigten sie, keinen Alkohol zu trinken. Dabei trugen die Männer organgefarbene Weisten mit der Aufschrift „Sharia Police“ – Scharia-Polizei. Die Islamisten sagten offenbar, dass auch in anderen Städten solche Aktionen geplant seien.

Salafisten dürfen keinen Scharia-Polizei gründen

In unserer christlich geprägten Gesellschaft gilt keine Scharia. Es gibt auch keine Paralleljustiz und keine muslimische Ordnungshüter. Deshalb liegen Polizei und Behörden in Wuppertal mit ihrem konsequenten Vorgehen goldrichtig.

Wuppertal ist eine Hochburg der Salafisten, einer ultrakonservativen muslimischen Strömung. Doch Fundamentalisten gibt es auch in bayerischen Großstädten wie Augsburg, wo die Migrantenquote bei über 40 Prozent liegt. Deshalb muss die Botschaft an alle Islam-Eiferer und Möchtegern-Polizisten klar sein: Wir sind ein Rechtsstaat. Bei uns gelten nur die deutschen Gesetze. Und niemand anderes setzt sie durch außer Polizei und Justiz.

Doch trotz der dreisten Wuppertaler Salafisten-Patrouille wäre es falsch, gleich die gesamte deutsche Integrationspolitik in Frage zu stellen. Es gibt viele Beispiele erfolgreicher Eingliederung auch von Muslimen in Deutschland. Meist spielen dabei Bildung und das frühe Erlernen der deutschen Sprache eine wichtige Rolle. Wie auch unsere Bereitschaft zu einer Willkommenskultur.

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