Gift-Eier

Gift-Eier: Wir haben selbst den Schwarzen Peter verdient

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Gift-Eier: Was wir jetzt tun müssen, um neue Lebensmittel-Skandale zu verhindern.

Immer wenn man denkt, es kann gar nicht mehr schlimmer kommen, erreicht uns die Kunde vom nächsten Lebensmittelskandal. Meistens geht es um Fehlleistungen Einzelner mit großer Wirkung. Mal wird Futtermittel mit Dioxin verseucht, mal ein Salmonellenausbruch vertuscht (wie im Bayer-Ei-Skandal). Und jetzt sind niederländische Ställe mit dem Insektizid Fipronil gereinigt worden. Obwohl das streng verboten ist. Die Folge sind die Gift-Eier.

Gift-Eier: Es wird vertuscht und verschleiert

Jedes Mal haben die Skandale ähnliche Weiterungen: Irgendwo wird versucht, den Fall zu vertuschen oder die Verantwortung weiterzureichen. Im aktuellen Fall reicht Belgiens Agrarminister Ducarme den Schwarzen Peter an die Niederlande weiter, wo angeblich der Fund der Gift-Eier verschleiert wurde.

Und jedes Mal lernen wir: Die Skandale sind die Folge kostenoptimierter, arbeitsteiliger Produktion. Kein Bauer kann es sich mehr leisten, seinen Stall selber zu reinigen. Der Druck, dass Eier oder Fleisch billig sein müssen, senkt die Standards von Qualität und Tierwohl. Nur wer hochwertige, möglichst regionale Produkte kauft, senkt die Attraktivität des Billigen.

Am Schluss landen doch wieder die günstigen Eier in der Einkaufstasche. Bis zum nächsten Skandal. Eigentlich haben wir selbst den Schwarzen Peter verdient.

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