Taormina

Macht der G7-Gipfel in Taormina Sinn? Ja aber …

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Auf Sizilien versammeln sich seit Freitag die Mächtigen der Welt. G7-Gipfel nennt man das jährliche Treffen der wichtigsten Industrienationen.

Es kommen US-Präsident Donald Trump, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs neuer Präsident Emmanuel Macron, die britische Premierministerin Theresa May, Italiens Regierungschef Paolo Genttiloni, Japans Ministerpräsident Shinzo Abe und Kanadas Premier Justin Trudeau.

G7-Gipfel in Taormina: Der Cowboy Trump hat ein Credo: „America first“

Normalerweise verständigen sich die Regierungschefs auf wohlfeile Formelkompromisse bei globalen Mega-Themen wie Handel, Umweltschutz oder Armut. Dieses Jahr ist alles anders. Und das hat mit Donald Trump zu tun. Der US-Präsident hält nichts von Formelkompromissen und feiner Diplomatie. Trump tritt auf wie ein „Cowboy”. Sein Credo lautet: „America first”. Vom freien Welthandel hält er wenig, Exportweltmeister Deutschland ist ihm ein Dorn im Auge („Böse, böse“). Den Kampf gegen den Klimawandel beurteilt er skeptisch, weil er der oft veralteten US-Industrie einen Umbau an Haupt und Gliedern abverlangen würde.

Auf Sizilien werden wir also keinen normalen Gipfel erleben. Es wird eher ein Schaukampf „Donald gegen den Rest der Welt”. Macht der G/-Gipfel in Taormina also überhaupt Sinn? Ja. Es ist immer gut, wenn die Mächtigen miteinander reden und ihre Positionen austauschen. Das ist aber auch das einzige, was man von dem Treffen erwarten kann.

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